Matthias Ningel widmet sich den Dingen, die ihm gut tun: Musik, Sprache und Bewegung – oder kurz: Rhythmische Wortgymnastik.
Diese zelebriert er in seinem neuen Solo-Programm, das mit fulminanten Kabarettchansons, humorvollen Gesellschaftsbeobachtungen und wortgewaltiger Stand-Up-Prosa aufwartet. Er
dehnt die Möglichkeiten des musikalischen Ausdrucks derart, dass er das Vorhersehbare hinter sich lässt und seine Lieder Vitalität und Frische versprühen. Den Blick auf das
Weltgeschehen stretcht er bis sich neue Blickwinkel auftun.
Der promovierte und mit vielen Preisen ausgezeichnete Musiker entlockt Worten ihre Musik, turnt taktvoll auf der Tastatur, balanciert beseelt zwischen Beat und Bonmot. Rhythmische Wortgymnastik ist musikalische Geistesertüchtigung und humoristisches Bauchmuskeltraining.
Premiere am 02.11.2024 im Mainzer Unterhaus
In seinem vierten Bühnenprogramm präsentiert sich Matthias Ningel als Beobachter mit dem Blick fürs Paradoxe. Er reflektiert das Weltgeschehen in einem Zerrspiegel, sieht Unstimmigkeiten und gelangt zu einer simplen Erkenntnis: Das Wesentliche ist das Widersprüchliche! So findet er die Schönheit im Hässlichen, das Faszinierende im Abstoßenden, die Anmut in der hölzernen Bewegung und die Poesie im Profanen.
Naheliegend, dass Ningels neue Geschichten und Klavierlieder allesamt zwiespältiger Natur sind: Ein fröhliches Jagdlied, in dem Jäger zu Gejagten werden, ein demolierter Walzer über die Feindschaft unter Freunden, ein Schauerlied über einen Kirmesbesuch, der die Frage aufwirft: Wo ist es eigentlich gruseliger – innerhalb oder außerhalb der Geisterbahn?
Sehen sie einen Hasen oder eine Ente? Ningel sieht den Wolpertinger! Und statt schwarz zu sehen, greift er nach dem rettenden Wasserfarbkasten und zeichnet ein buntes Panorama der Aussichtslosigkeit: Herrlich wuselig, schwindelerregend musikalisch und von wimmelndem Witz. Widerspruchreif ist ein Kabarettprogramm voller Musik, Humor, Philosophie und Stand-Up-Prosa und eine Quelle disparater Empfindungen: schockierend-heiter, betörend-verstörend und aufrichtig-flapsig. Ob sie hingehen sollten? Entscheiden Sie sich frei. Das ist ein Befehl!
Premiere am 04.09.2021 im Mainzer Unterhaus